Mittwoch, 5. Oktober 2005

leben

Barfuß im Schnee. Kahle Bäume. Dunkelheit.
Um mich herum - Nichts. Einsamkeit.
Eiskalter Wind lässt meine Hände schmerzen;
die Füße erfroren, taub.
Dennoch laufe ich schneller, schneller, angstvoll, blind suchend.
Kälter erreicht mein verschlossenes Herz, der Atem stockt.
Mein Weg ist zu Ende, ich bin erfroren, breche;
falle in die schwarze Schlucht.
Ruhe.
Dunkler See, du willst mich verschlingen,
ich schwebe durch den Nebel, willenlos, bereit verschlungen zu werden.
Meine Finger berühren das tröstende Nass, ein Lächeln;
die Gewissheit dem Ende nahe zu sein.
Ich haste zurück durch den Nebel und weiß:
Ich will leben



Leider kenne ich das Gefühl auch nach Jahren immer noch zu gut...

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