Gedichte
Samstag, 10. März 2007
Auf sanften Schwingen trägst Du mich davon,
lässt mich die schönsten Gärten seh’n,
kennst keine Schranken auf der Reise,
die mich überall hin und zu mir führt.
Bringst mich in ungeahnte Sphären,
auf nie gekannte Freudengipfel,
in einem Rausch der niemals enden will,
genieße ich voll Lust Dein Tun.
Führst mich alsdann ins Tal der Schmerzen,
wo jede Qual erneut entfacht,
noch nie gefühltes Leid verspricht.
Doch Du bist da und stützt mich auf dem steinigen Pfad.
Wenn ich dann auf den Gipfel klimme,
den Höhepunkt aus Freude, Lust und Schmerz,
sich die Emotionen immer höher peitschen,
stehst Du immer noch bei mir.
Einmal, nur einmal noch, will ich Dich spüren,
eine letzte sanfte Berührung erfahr’n,
bevor Deine Klänge in der Leere verschwinden,
von Dir meiner Geliebten, der Musik.
Liandra - 10. März, 21:18
Montag, 21. August 2006
Schwarz
Schwarze Schwärze
Voller Traurigkeit
Die Wand
In Schwärze
Eingehüllt in Schmerzen
Schwarze Schmerzen
Ratten fressen sich durchs Herz
Tränen verwischen die schwarze Maske der Augen
Der Spiegel der Seele liegt frei
Nackt
Tritte schmerzen mehr denn je
Verzweiflung brüllt
Es geht nicht mehr
Alabasterne Kälte
Knochen erfrieren, zerspringen
Schwarze Asche
Ein etwas älteres Gedicht aber das hatte ich übersehen
Liandra - 21. August, 12:29
Donnerstag, 9. März 2006
Mit deiner schmalen weißen Hand versuchst du, ihn zurückzuhalten;
Doch du bist nicht nachdrücklich genug.
Dein „Nein“ ist viel zu zaghaft,
Sag es lauter, schrei es!
Was wunderst du dich, dass er über dich lacht
Du spielst doch nur! Spielst du?
Er mag dein „Spiel“, also lache mit ihm!
Ja, genau so ist es gut.
Schließlich magst du das.
Was weinst du nun und gibst ihm die Schuld?
Du hättest doch lauter „Nein“ sagen können!
Außerdem magst du es doch.
Kleine Schlampe!
Liandra - 9. März, 03:25
Nein, ich will nicht, hör doch zu!
Schau mir in die Augen, siehst du nicht?
Nein, ich spiel’ nicht, bitte glaub mir!
Bitte nicht!
Warum lachst du so?
Hör doch auf!
Du lachst, bis ich mitlache.
Na siehst du Kleine, du spielst doch nur.
~ Verraten ~
Liandra - 9. März, 03:24
Freitag, 14. Oktober 2005
Weine Mädchen, doch alleine, keiner darf es hör’n.
Weine Mädchen in aller Stille, niemand soll es stör’n.
Träume Mädchen, nicht von Freiheit, sei nicht dumm und stur.
Träume Mädchen von Kindern und Ehe, so will’s dein Schicksal nur.
Lächle Mädchen, mit deinem Manne, füg’ dich seinem Gebot.
Lächle Mädchen, hör’ nie auf zu lächeln, lächle in der Not.
Das kann man zur Melodie des Schlafliedes "Bajuschka-baju" singen.
Liandra - 14. Oktober, 17:52
Mittwoch, 5. Oktober 2005
An diesem Mittwoch,
kochte sie Kohlsuppe;
mit viel Würstchen drin,
weil er das mag.
An diesem Mittwoch,
kam er zu spät,
und roch nach Bier;
die Kohlsuppe war nun kalt.
An diesem Mittwoch,
wartete sie auf ihren Mann,
und schlief dabei ein,
doch er war noch geil.
An diesem Mittwoch,
passierte es das erste Mal,
dass er sie nahm,
obwohl sie nicht wollte.
An diesem Mittwoch,
stellte sie sich schlafend,
ihm war es egal,
wie an vielen Mittwochen danach.
Mein aktuellstes Werk...weitere folgen sicher
Liandra - 5. Oktober, 03:27
Ich seh‘ in dein Gesicht
Seh‘ die Schwäche
Weibchen
Ich will kotzen
Ich sehe deinen Busen
Groß, wie Männer ihn mögen
Du machst dich schön für sie
Ich will kotzen
Ich sehe dich bei ihm
Klammernd
Schmiegend
Ich will kotzen
Ich sehe in den Spiegel
Und kotze
Liandra - 5. Oktober, 03:27
Deine Haut ist so weich und weiß wie Porzellan;
Deine grünen Augen strahlen sanft in die Welt.
Mit einem Lächeln auf deinem kirschroten Mund,
Erträgst du den Schmerz.
Du bist gütig und liebevoll.
Du vergibst.
Jede Faser deines Körpers, strahlt immense Stärke aus.
Du bist schön.
Ich liebe dich.
Das Messer schneidet die reine weiße Haut entzwei
Immer wieder dringt es ins Fleisch
Reißt es auf
Risse klaffen
Blut dringt hervor
Rinnt über die Hände
Besudelt den Boden
Oh ja, das ist geil
Du jämmerliches Stück Dreck
Ich hasse dich
Ich hasse dich
Ich hasse mich!
Liandra - 5. Oktober, 03:26
Die folgenden drei Gedichte stellen unter oben genanntem Titel eine Einheit dar:
Ohne Titel (noch)
27. April.
Es ist Frühling.
Wie jedes Jahr.
20:00 Uhr.
Es ist Abend.
Wie jeden Tag.
Ich lebe.
Wie gestern auch.
Morgen nicht mehr.
Ohnmacht
Der Strom deiner Worte
Braust über mich hinweg;
Ein Tränenschleier schützt meine Augen
Vor der Wahrheit, die so bitter schmeckt.
Du weißt nicht, dass du mir gerade das Herz heraus reißt;
Es genüsslich filettierst, zu Boden wirfst
Und darauf herum tanzt.
Mit erstickter Stimme erkläre ich dir meine Liebe;
Während du mit Kanonen
Die Spatzen in meiner Seele erschießt.
Ich bin machtlos, denn ich kann dir nicht geben,
Was du bei der anderen suchst;
Ich kann dein Treiben nicht verhindern,
Doch es bringt mich um…
Einmal zuviel
Immer wieder merkte ich,
Dass du mich angelogen hast;
und dieses Mal,
ist das Mal zuviel.
Dieses Mal geht's nicht um Geld
Oder etwas, das mich peripher tangiert;
Nein dieses Mal war's schlimm.
Man kann einer Frau viel tun, doch das ist das Schlimmste.
Es ist egal dabei, ob du mit ihr geschlafen hast,
Küsse auf den Mund sind schon wie Dolche im Herzen.
Zärtliches Streicheln ist Ertrinken im Meer;
Eure Nacktheit schnürt mir die Kehle ab.
Es tut weh.
Vielleicht vergebe ich auch dieses Mal
Und töte damit wieder ein kleines Stück meiner selbst
Für die Liebe.
Mir ward einst die Fähigkeit zu lieben geschenkt,
Doch hätte ich gewusst,
Welcher Fluch damit verbunden ist,
Ich hätte dankend abgelehnt.
Doch Einmal ist Keinmal,
Keinmal von dreien Eures Geschlechts verraten;
Existiere ich ohne zu leben.
Und liebe.
Liandra - 5. Oktober, 03:25
Du kniest vor mir, ein bisschen Angst liegt in der Luft;
Ich höhne spitz, du nennst dich einen Mann?
Im tiefsten Marke treff‘ ich deinen Stolz;
Doch du siehst nicht wer da vor dir steht.
Deine Augen sind verbunden.
Meine sehen flammend, tief zu dir hinab.
Du liegst in Ketten, wehrlos, deine Angst wächst.
Erkennst du meine Stimme nicht?
Wohl nur, wenn ich flehe und weine?!
Erinnerst du dich an die Zeit,
als ich Dich immer wieder bat,
es nicht zu tun?
Hast du meinen Schmerz vergessen?
Ich nicht.
Lächelnd nehme ich die Peitsche in die Hand;
Dachtest du ich würde dich jetzt einfach töten?
Nein chéri so schnell doch nicht.
Ich schlage zu.
Irgendwann spürst du es nicht mehr;
Blutstropfen treten aus den Wunden;
Du schwitzt.
Ich höre auf.
Auf dem Tisch liegt ein Messer, ein wunderschöner Dolch;
Mit reicher Verzierung.
Ich erzähle dir, wie er aussieht.
Das sind die letzten Worte die du hörst.
Mein Dolch vergewaltigt dich.
So wie du es mit mir tatest.
Langsam verblutest du, unter Schmerzen.
Ich lache.
Liandra - 5. Oktober, 03:23